07.10.2025
Ende des Wiesn-Livetickers 2025
Herzlichen Dank fürs Mitlesen und für das große Interesse am Wiesn-Liveticker des Oktoberfest-Sanitätsdienstes der Aicher Ambulanz Union. Wir bedanken uns für das zahlreiche Feedback und freuen uns bereits auf die kommende Wiesn 2026.
Bis bald – und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Abschluss-Bilanz des Sanitätsdienstes auf dem 190. Oktoberfest
Der Sanitätsdienst des Oktoberfests zieht eine intensive, insgesamt jedoch erfolgreiche Bilanz. Die Wiesn 2025 stellte die Einsatzkräfte insbesondere an drei Tagen vor außergewöhnliche Herausforderungen. Insgesamt wurden 7.158 Patientinnen und Patienten versorgt und betreut, was einem Anstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2024: 5.801). Trotz dieser hohen Zahl war die Schwere vieler Erkrankungen und Verletzungen geringer als in früheren Jahren. Die Abtransportquote sank auf 1,6 Prozent (2024: 2,9 Prozent), sodass von insgesamt 200 behandlungsbedürftigen Patientinnen und Patienten nur drei Personen in eine Münchner Klinik gebracht werden mussten.
Der einsatzreichste Wiesn-Tag der Oktoberfest-Geschichte war der erste Samstag mit 910 Versorgungen, der die bisherige Rekordzahl vom 2. Oktober 2023 übertraf.
Im Verlauf des Festes kam es mehrfach zu drohenden Überfüllungssituationen auf dem Gelände. Durch eine frühzeitige Positionierung einiger Einsatztragen jenseits der Wirtsbudenstraße und die Erweiterung der Behandlungskapazitäten konnte die Versorgung der Besucherinnen und Besucher jederzeit sichergestellt werden.
Für eine Belastungsprobe sorgte die Bombendrohung, die am Vormittag zu einer Schließung des Festgeländes bis 17:30 Uhr führte. Während dieser Lage wurden 315 Personen im Museumszelt auf der Oidn Wiesn betreut, darunter auch psychosozial durch das KiM-Team der Aicher Ambulanz Union, das die Mitarbeitenden, Bedienungen und Schausteller unterstützte.
Insgesamt rückten die Tragenbesatzungen zu 2.188 Einsätzen aus (2024: 1879). Die durchschnittliche Eintreffzeit der Einsatzkräfte auf dem Festgelände betrug 3 Minuten und 52 Sekunden (2024: 4 Minuten und 9 Sekunden).
Der Anteil alkoholbedingter Notfälle lag bei 39 Prozent, chirurgische Verletzungen machten 35 Prozent aus, internistische und sonstige Beschwerden 26 Prozent. In den Nächten mussten 159 Patientinnen und Patienten überwacht werden (2024: 207). Die Zahl der im CT untersuchten Personen ging mit 156 Fällen deutlich zurück (2024: 234). Auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau war die Versorgung von alkoholisierten Jugendlichen: 30 Minderjährige mussten wegen einer Alkoholintoxikation behandelt werden (2024: 29). Der höchste gemessene Atemalkoholwert lag bei 3,8 Promille.
Trotz des insgesamt guten Verlaufs kam es zu zwei bedauerlichen Todesfällen, die trotz des schnellen und umfassenden Einsatzes des Sanitäts- und Rettungspersonals nicht verhindert werden konnten.
Die Zahlen zeigen: Zwar ist die Gesamtzahl der Einsätze gestiegen, gleichzeitig nahmen jedoch besonders schwere Krankheits- und Verletzungsfälle ab. So wurden weniger schwer alkoholisierte und insgesamt stabilere Patientinnen und Patienten behandelt, und auch die CT-Diagnostik kam seltener zum Einsatz.
Der Sanitätsdienst dankt allen eingesetzten Kräften für ihren engagierten und professionellen Einsatz während der Wiesn 2025 und den Partnerorganisationen für die hervorragende Zusammenarbeit.
06.10.2025
09:30 Uhr: Dankeschön, es war uns eine ehre!
Am heutigen Vormittag um 09:30 Uhr wurde der Betrieb des Sanitätsdienstes für das Oktoberfest 2025 planmäßig beendet.
Der letzte Nachtdienst betreute am gestrigen Abend zunächst sieben Besucherinnen und Besucher der Wiesnzelte, die den Heimweg nicht mehr eigenständig antreten konnten. Im Laufe der Nacht kamen nach Zeltschluss noch fünf weitere Patientinnen und Patienten hinzu – darunter ein Kellner mit einer Schnittwunde, eine Dame mit verletzter Schulter sowie durch den Rettungsdienst eingelieferte, stark alkoholisierte Festgäste.
Gegen 07:30 Uhr erwachten dann auch die letzten beiden Patienten, die – ausgeruht und wohlauf – die Heimreise antreten konnten. Anschließend begann das Team mit den ersten Aufräumarbeiten und bereitete die Sanitätsstation für die kommende Wiesn vor.
Um 09:30 Uhr wurden schließlich die Türen der Sanitätswache geschlossen und der Dienst offiziell beendet.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Einsatzkräften und Unterstützenden, die auch in diesem Jahr mit großem Engagement und Professionalität für die Sicherheit und medizinische Versorgung der Festgäste gesorgt haben. 🧡
Rückblick Tag 16
Der letzte Wiesn-Tag ist vorbei: Bis Mitternacht wurden 323 Patientinnen und Patienten versorgt. In 106 Fällen musste eine Rettungstrage zur Erstversorgung und für den Transport zur Sanitätsstation ausrücken.
Der regnerische Tag brachte die gewohnten Wiesn-Versorgungsleistungen mit sich – darunter chirurgische Notfälle, Alkoholintoxikationen sowie Hilfeleistungen bei kleineren Verletzungen.
05.10.2025
pATIENT MIT kOPFSCHMERZEN - CT ZEIGT UNERWARTETES
Gestern kurz vor Mitternacht suchte ein etwa 55-jähriger Mann fußläufig über den Infopoint die Sanitätsstation der Aicher Ambulanz Union auf. Er wurde durch das Sanitätspersonal aufgenommen und im Rahmen der Triage einer ärztlichen Untersuchung zugeführt. Der Patient berichtete, zuvor einen Schlag gegen den Kopf erlitten zu haben, und klagte über leichte Kopfschmerzen.
Nach der Erstuntersuchung veranlasste der diensthabende Arzt eine computertomografische Untersuchung (CT) des Kopfes, um eine mögliche Verletzung des Schädels oder Gehirns auszuschließen. Das CT ergab den Verdacht auf ein subdurales Hämatom, also eine Blutung zwischen den Hirnhäuten, die infolge einer Kopfverletzung entstehen kann.
Darüber hinaus zeigte die Bildgebung einen bislang unbekannten Tumor im Stirnlappenbereich. Der Patient wurde durch den Arzt umfassend über die Befunde informiert und anschließend im Ruheraum überwacht.
Zur weiteren Abklärung und Behandlung wurde ein Rettungswagen für den Transport in eine neurochirurgische Fachklinik organisiert. Dort kann sowohl die akute Kopfverletzung überwacht als auch das weitere Vorgehen bezüglich des neu entdeckten Tumors besprochen werden.
Die Aicher Ambulanz Union wünscht dem Patienten alles Gute für die bevorstehende Behandlung. Es freut uns, dass er sich trotz der zunächst leichten Beschwerden bei uns vorgestellt hat – möglicherweise wurde dadurch ein bislang unentdeckter, aber bedeutsamer Befund rechtzeitig erkannt.
Rückblick Tag 15
Ein regnerischer gestriger Tag brachte unserem Sanitätsdienst 515 Patientinnen und Patienten. In 183 Fällen mussten wir zu Versorgungen auf dem Festgelände ausrücken. Von Alkoholvergiftungen über Kreislaufprobleme bis hin zu Wundversorgungen kümmerten sich unsere Einsatzkräfte bis nach Mitternacht um die Festbesucherinnen und Festbesucher – siehe Liveticker des gestrigen Tages.
02:59 Uhr
Seit Mitternacht haben uns bereits drei Rettungswagen wieder „Kundschaft“ aus dem Umfeld der Wiesn zurückgebracht – offenbar konnten sich manche noch nicht ganz von der Gaudi lösen und waren schlicht nicht bereit zu gehen.
Wir helfen natürlich gern dabei, dass der zweite Anlauf dann klappt.
04.10.2025
live-berichterstattung beendet
Wir sagen Gute Nacht aus der Sanitätsstation – bis morgen zum letzten Wiesn-Tag!
Ein letztes Mal Vollgas, bevor sich die Tore schließen.
23:58 Uhr
Das Festgelände schließt in wenigen Minuten, die Wiesn ist inzwischen fast leer – alle Tragen sind wieder zurück in der Sanitätsstation.
Langsam macht sich auch der Tagdienst bereit für den Heimweg, während der Nachtdienst übernimmt und die verbleibenden Patienten nach und nach betreut.
Bis 3 Uhr morgens bleiben noch einige Tragen einsatzbereit – sicher ist sicher.
23:31 Uhr
Aktuell befinden sich 33 Patienten bei uns in der Sanitätsstation.
Auf dem Festgelände wird es langsam ruhiger – der Regen spült die letzten Wiesn-Gäste Richtung Ausgang.
Was jetzt noch bleibt, bleibt bei uns – und wir kümmern uns.
23:25 Uhr
Trage 3 rückt aus zum U-Bahnhof Theresienwiese – gemeldet ist ein weiterer „Getränkeunfall“.
Kein Eingreifen für den Sanitätsdienst – die U-Bahn nimmt ihn mit.
Wenn’s auf der Wiesn nicht mehr nur der Rausch ist, der Sorgen macht, sondern vital bedrohliche Probleme auftreten, geht’s für die Patienten in den Akutraum.
Hier wird’s ernst – Notärzte und Notfallsanitäter arbeiten hier Hand in Hand, um eine schnelle und gezielte Versorgung sicherzustellen, damit die Patienten schnell in eine weiterbehandelnden Klinik abtransportiert werden können.
Weiteres jetzt in unserer Story!
23:05 Uhr
Trage 2 rückt zum Hofbräu-Festzelt aus – der AICHER First Responder Hofbräu 79.1 ist bereits vor Ort und benötigt Unterstützung für den Transport in die Sanitätsstation.
Gemeinsam bringen wir den Patienten sicher und schnell zur weiteren Versorgung.
Auf dem Weg zur Sanitätsstation kommt es wenige Meter vor dem Ziel zu einer akuten Vigilanzminderung der Patientin.
Sofort wird der Akutraumalarm ausgelöst – Notfallsanitäter und der Notarzt stehen nun bereit und empfangen die Trage zur weiteren Behandlung.
22:52 Uhr
Erneut wurde eine Schlägerei auf der Wirtsbudenstraße gemeldet.
Was genau passiert ist, wissen wir noch nicht – die Polizei ist bereits auf dem Weg. Aufgrund mehrerer Meldungen rücken wir vorsichtshalber mit mehreren Tragen aus, um schnell reagieren zu können.
Keine Verletzten, dafür klare Verhältnisse – alle Beteiligten wurden von der Polizei gesichert und gehen ohne Umwege über Los direkt ins „Gefängnis“.
22:43 Uhr
Der Trubel in der Sanitätsstation scheint bei den beiden gar nicht zu existieren – mitten im hektischen Wiesn-Alltag ist plötzlich alles ruhig.
Zwei, die sich zufällig in unserer Triage getroffen haben und auf eine Behandlung warten, scheinen nur noch Augen füreinander zu haben.
Sie kamen als Fremde, gehen als Freunde – und wer weiß, vielleicht kommen sie zur nächsten Wiesn schon gemeinsam.
22:27 Uhr
Kurz vor Zeltschluss jagt ein Gong den nächsten – aktuell sind wir zu neun Einsätzen gleichzeitig auf dem Festgelände unterwegs.
Die Nacht ist noch jung, die Einsätze laufen auf Hochtouren!
22:03 Uhr
Der Abend wird später, die Stimmung lauter – kurz vor Zeltschluss wird unsere Trage zu einer Schlägerei alarmiert.
Gewonnen hat hier wohl keiner so richtig – drei Personen haben’s etwas heftiger erwischt und kommen jetzt mit zu uns in die Sanitätsstation.
Wir kümmern uns um die Verletzungen, während draußen langsam die Musik verstummt.
21:55 Uhr
Am Paulaner Turm wurden mehrere betrunkene Personen gemeldet – stehen geht nicht mehr, von laufen ganz zu schweigen.
Unsere Teams sind unterwegs, um etwas Ordnung ins Schunkeln zu bringen.
Im Entenmarsch und Hand in Hand, fast wie eine Schulklasse auf Ausflug, begleiten wir drei Patienten gemeinsam in die Sanitätsstation.
Ein bisschen wie Laufen lernen auf der Wiesn – aber alle Entlein haben’s sicher zu uns geschafft!
21:49 Uhr
Trage 8 rückt aus zum Augustiner-Festzelt – gemeldet: eine betrunkene Person, Stehvermögen 0 %.
Damit gehört sie zu den 33 % aller Einsätze heute, bei denen der Grund eindeutig in flüssiger Form serviert wurde.
Fazit: Die Maß war zu viel, die Schwerkraft zu stark – wir fangen auf, was der Alkohol fallen lässt.
Zum Ausschlafen und Ausnüchtern geht’s jetzt zu uns in die Überwachung – unsere Kolleginnen und Kollegen sind schon bereit.
21:27 Uhr
Beim Fisch-Bäda ist einer von der Rehling gestürzt –
da war wohl mehr Seegang als gedacht!
Unser Team ist unterwegs, um den „Matrosen“ wieder trocken an Land zu bringen.
Ging glimpflich aus – lediglich Schmerzen im Knie. Zur weiteren Untersuchung befindet sich der Patient nun bei uns in der Behandlung, die Ärzte schauen sich das genauer an. Trotz der Schmerzen kann der Patient lachen – und zeigt sich beeindruckt von unseren Behandlungsräumen, die eigens für die Wiesn eingerichtet sind.
Ein bisschen Seegang, ein bisschen Humor – und schon läuft’s wieder rund.
21:09 Uhr
Alarm für Trage 6 – gemeldet wurde ein Verletzter nach Maßkrug-Unfall.
Ein Wiesn-Gast wollte offenbar anstoßen, hat dabei aber das Ziel verfehlt – wir sind unterwegs, um nachzusehen, wie groß der Schaden wirklich ist.
Zur Wundversorgung wurde der Patient in die Aicher-Sanitätsstation gebracht.
Nach kurzer Behandlung ist alles wieder gut – der Maßkrug bleibt künftig sicherheitshalber auf Abstand.
20:56 Uhr
In einem Bierzelt kam es zu einer brenzligen Situation: Unsere Kolleginnen und Kollegen wurden bei der Arbeit von Wiesn-Besuchern gehindert und lautstark angepöbelt.
Der Sicherheitsdienst war schnell vor Ort, konnte die Lage aber nicht abschließend beruhigen – hier war definitiv mehr Alkohol im Spiel, als gut für Hirn und Haltung ist.
Daraufhin wurde die Polizei nachgefordert – und jetzt ist Schluss mit lustig.
Dank des schnellen Einschreitens der Polizei München konnten wir unsere Arbeit wieder sicher und ungestört fortsetzen.
Danke für die Unterstützung!
20:41 Uhr
Einsatz für Trage 3 – es geht zum Weißbierkarussell!
Offenbar hat da jemand mehr Umdrehungen als das Fahrgeschäft selbst gehabt.
Wir drehen jetzt die letzte Runde – in Richtung Sanitätsstation!
20:12 Uhr
Zwischen den Festzelten auf der Wirtsbudenstraße wurde uns eine Person mit auffälligem psychischen Verhalten gemeldet.
Wir rücken aus und schauen nach, wie wir helfen können.
Aufgrund einer unklaren Vigilanzminderung wird die Patientin zu uns in den Akutraum gebracht.
Dort erfolgt nun eine umfassende Untersuchung, um die möglichen Ursachen abzuklären.
19:55 Uhr
Unser Rettungswagen aus der Altstadt und der Notarztwagen Mitte wurden zu einer vital bedrohten Person gerufen.
Vor Ort stellte sich jedoch heraus: Kein Notfall, sondern nur ein kleiner Getränkeunfall abseits der Wiesn.
Die Patientin kommt wieder zurück zu uns, unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Überwachung übernehmen die weitere Betreuung.
19:50 Uhr: zwischenbilanz
Bis jetzt haben wir 340 Patienten versorgt und sind bereits 105 Mal mit der Trage über das Festgelände ausgerückt.
Das Wetter zeigt sich inzwischen windig und nass – also haltet eure Schirme fest und eure Freunde im Blick.
Unser Team bleibt natürlich einsatzbereit – bei jedem Wetter!
19:32 Uhr
Eine Dame wurde zu uns gebracht – sie hat sich vermutlich den Fuß gebrochen.
Zur weiteren Diagnostik und Behandlung wird sie nun in ein Krankenhaus transportiert.
19:13 Uhr
Trage 8 rückt aus zum „Verkehrsunfall“ beim Autoscooter – uns wurde ein Verletzter gemeldet.
Ob es mehr als nur ein kleiner Blechschaden ist, werden wir jetzt prüfen.
18:59 Uhr
Vor dem Fahrgeschäft „Happy Sailor“ wurde uns ein betrunkener Pirat gemeldet.
Wir setzen die Segel und sind auf dem Weg – der Wind steht günstig, also heißt’s: volle Fahrt voraus!
Der Pirat war wohl zu lange auf hoher See und hat ein paar Wellen zu viel erwischt – oder besser gesagt, ein paar Maß zu viel.
Jetzt darf er in seichterem Gewässer seinen Rausch ausschlafen.
18:27 Uhr
In der Wirtsbudenstraße droht eine Blechplatte am Dach wegzufliegen – der Wind meint es heute ernst.
Trage 8 sichert den Einsatzbereich ab, während die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr München sich um die Gefahrenstelle kümmern.
Die Feuerwehr sichert die Blechplatte – keine Verletzten, die Kräfte vor Ort sind ausreichend.
Die Polizei hat den Bereich abgesperrt, sodass keine Gefahr für die Wiesn-Besucher besteht.
18:10 Uhr
Ein First-Responder-Trupp wurde am Armbrustschützenzelt angesprochen – eine Person soll dringend medizinische Hilfe benötigen.
Die Trage ist bereits von der Sanitätsstation unterwegs, um das Team vor Ort zu unterstützen.
Es wurde kein Patient vorgefunden – offenbar hatte sich nur jemand im Vorbeigehen Sorgen gemacht.
Beide Teams sind wieder einsatzklar und bereit für den nächsten Alarm.
17:37 Uhr
Ein Rettungswagen hat an der Theresienhöhe eine betrunkene Person aufgefunden – und bringt sie jetzt zu uns.
17:28 Uhr
Hals- und Beinbruch!
Am Metzgereistand kam es zu einem Sturz, Trage 5 ist bereits unterwegs zur Versorgung.
Gebrochen ist zum Glück nichts – aber laufen geht trotzdem nichtmehr.
Einmal orthopädische Vorstellung, damit wir der Sache auf den Grund gehen können.
17:01 Uhr
Die Polizei fordert uns nach – kein medizinischer Notfall, aber ein Besucher braucht einen schnellen Transport.Wir leisten „Amtshilfe“ und bringen die Person direkt zur Wiesn-Wache der Polizei.
16:40 Uhr
Ein Wiesn-Gast von Übersee wollte sich offenbar an der bayerischen Trinkfestigkeit messen – sagen wir mal so: Challenge nicht bestanden.
Unser Team ist vor Ort und hilft mit echter Münchner Routine und einem freundlichen „Pack ma’s!“. E-Car zum Einsatz.
Mia ham’n bei uns in d’Überwachung gelegt – dort kann er jetz in Ruhe a bissl ausruhen.
16:07 Uhr
Einsatz in einem Festzelt – gemeldet wurde „vermutlich betrunken“… allerdings hatte auch der Mitteiler schon 1–2 Bier getrunken.
Wir sind mit zwei Einheiten vor Ort und klären, wer hier wirklich Hilfe braucht.
Die Dame hatte wohl das eine oder andere Glas zu viel…
Sie wird zur weiteren Überwachung in unsere Sanitätsstation gebracht – dort wird sie in der Triage untersucht und kann nun in Ruhe ausschlafen.
15:54 Uhr
Wir rücken aus zum Fahrgeschäft „Hangover“ – hoffentlich hat dort nur das Karussell den Dreh raus und niemand wirklich einen Hangover.
Vor Ort dann die Überraschung: Der Patient wollte uns nicht und ist geflohen. Einsatzende Trage 4.
15:45 Uhr: zwischenbilanz
Bisher haben wir heute 165 Patienten versorgt und sind bereits 39 Mal mit der Trage über das Festgelände ausgerückt.
Das Wetter zeigt sich weiterhin warm, allerdings wird es inzwischen zunehmend windig auf der Wiesn.
Passt also gut auf euch auf, trinkt ausreichend und achtet aufeinander – wir sind für euch da!
15:38 Uhr
Im Biergarten an unterhalb der Bavaria kam es zu einem Kollaps. Mehrere Besucher machten auf die Situation aufmerksam.
Trage 5 rückt aus.
15:08 Uhr
Trage 8 und der Notarzt rücken zur Oidn Wiesn aus – dort wurde ein Krampfanfall gemeldet.
Die Einsatzkräfte sind bereits auf dem Weg, um die Patientin oder den Patienten schnellstmöglich zu versorgen.
Vor Ort unterstützen auch Sicherheitsdienst und Festzeltpersonal, um den Bereich freizuhalten und einen reibungslosen Zugang zu ermöglichen.
Vor Ort ist die Patientin wach, jedoch noch nicht vollständig orientiert. Sie wird von unserem Team zur weiteren Überwachung in die Sanitätsstation aufgenommen.
14:20 Uhr
Ein Wiesn-Besucher macht sich Sorgen und meldet sich direkt bei uns am Infopoint. Der Infopoint alarmiert die Trage.
Unser Team kümmert sich sofort um das Anliegen.
Dem Patienten geht es gut. er benötigt keine medizinische Hilfe.
13:26 Uhr
Meldung vom Sicherheitsdienst: Am Haupteingang ist eine Person gestürzt – wir sind auf dem Weg.
13:30 Uhr
Uns erreichen mehrere Einsätze auf dem Festglände, die Tragen sind unterwegs.
13:24 Uhr
Die Polizei benötigt unsere Unterstützung am „Kotzhügel“ – Trage 2 rückt aus.
Wir haben den Patienten vor Ort versorgt und an die Polizei übergeben.
12:57 Uhr
Ein Gast klagte in einem Cafezelt über Kreislaufbeschwerden. Unser Team der Trage 3, schaut sich das an – ein First Responder Team war zufällig in der Nähe und bereits nach drei Minuten vor Ort.
Kein Eingreifen für das Team vor Ort. Wir gehen weiter über das Gelände.
12:32 Uhr
Eine Dame hat unser Team angesprochen – zwischen zwei Festzelten gehe es jemandem nicht so gut.
Eine Tragenbesatzung ist unterwegs zur Abklärung.
Wir nehmen die Patienten mit in unsere Sanitätsstation zur ambulanten Behandlung.
12:27 Uhr
Ein Wiesngast ist einer Streife der Polizei buchstäblich in die Arme gestolpert. Keine Straftat – nur Gleichgewichtsverlust.
Der Patient wurde daraufhin an unsere Sanitäter übergeben und versorgt.
12:18 Uhr
Neuer Biergarten, neuer Betrunkener – Trage 2 rückt aus.
Für unsere Trage kein eingreifen. Bei Bedarf kommt der Patient fußläufig zur AICHER-Sanitätsstation.
11:51 Uhr
Trage 3 rückt in eine Zwischenstraße aus – die erste betrunkene Person des Tages wurde gemeldet.
Dem Patienten geht es gut. Er geht zurück in den Biergarten.
11:00 Uhr: Letzter Samstag der 190. Wiesn – auf geht’s!
10:45 Uhr: Guten morgen
Unsere Teams sind gebrieft, die Kaffees getrunken – wir sind bereit für den letzten Samstag der 190. Wiesn!
Die ersten Besucher finden bereits über den Infopoint zu uns, bislang ganz entspannt und zu Fuß. Unsere Tragen stehen noch alle „zuhause“ – noch kein Einsatz, aber das kann sich bekanntlich schnell ändern.
Rückblick Tag 14
Der vorletzte Wiesn-Freitag hatte es noch einmal in sich: 494 Patienten wurden in unserer Sanitätsstation versorgt, 175 Mal rückten unsere Tragenbesatzungen über das Festgelände aus.
Insgesamt wurden 10 CT-Untersuchungen durchgeführt – in zwei Fällen erfolgte anschließend ein dringender Abtransport in geeignete Kliniken zur weiteren intensivmedizinischen Behandlung.
00:40 Uhr: Gute Nacht
Der Tagdienst macht langsam Feierabend, sammelt Kraft und kommt später in der Früh zurück – fit und bereit für den großen Showdown: den letzten Samstag der 190. Wiesn!
Währenddessen hält der Nachtdienst die Stellung, begleitet die letzten Patienten und sorgt dafür, dass auf dem Festgelände alles rund läuft. Die Nacht ist noch jung, wir bleiben wach.
03.10.2025
22:50 Uhr: Einsätze im Minutentakt
Im Minutentakt ertönt der Gong in unserer Sanitätsstation – das Zeichen für den nächsten Einsatz. Unsere Tragenbesatzungen machen sich sofort auf den Weg und bahnen sich durch das dichte Gedränge der Wiesn ihren Weg zu den Patienten. Trotz der vielen Besucher herrscht auf dem Festgelände gute Stimmung – und wir sind jederzeit bereit, wenn Hilfe gebraucht wird.
17:45 Uhr: Der abend kann kommen!
Auch heute sind wir wieder in Vollbesetzung im Sanitätsdienst auf der Theresienwiese im Einsatz. Bereits über 200 Patientinnen und Patienten wurden durch unser Sanitätspersonal versorgt – davon bei rund 60 Einsätzen durch unsere Tragenteams.
Solltet ihr einen Notfall haben, wählt die 112 oder besucht uns direkt auf der Sanitätswache. Falls wir zu euch kommen müssen, sind wir auch heute wieder im Durchschnitt nach 4 Minuten mit unseren Einsatzkräften bei euch am Notfallort.
09:00 Uhr: Wir sind bereit – ab ins Finale!
Das große Abschlusswochenende der Wiesn steht vor der Tür. Noch einmal heißt es für unser Team: voller Einsatz, volle Energie und volle Vorfreude auf die letzten Tage. Wir sind bestens vorbereitet, um gemeinsam mit euch das letzte Wiesn-Wochenende sicher und unvergesslich zu machen.
Mia gfrein uns – pack ma’s!
RÜCKBLICK TAG 13
Ein entspannter Start ins lange Wiesn-Wochenende: 344 Patient:innen, 127 Trageneinsätze und 3 Transporte durch den Rettungsdienst zu unserer Station.
Wussten Sie schon? Unsere Tragenbesatzungen legen zusammengerechnet im Schnitt rund 69 km pro Tag zurück – das ergab im letzten Jahr einen Gesamteinsatzweg von über 1.100 km. Fast wie von München bis nach Rom!
02.10.2025
RÜCKBLICK TAG 12
Aufgrund des späten Wiesn-Beginns um 17:30 Uhr verzeichnete die Sanitätsstation über den Tag hinweg eine vergleichsweise geringe Zahl an Patientinnen und Patienten. Insgesamt benötigten 119 Personen medizinische Hilfe, in 34 Fällen rückten Tragenbesatzungen zu Notfällen auf das Festgelände aus.
Lediglich eine Person musste im Laufe des Abends zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik transportiert werden.
01.10.2025
15:45 Uhr: Wiedereröffnung des Oktoberfestes
Die polizeilichen Maßnahmen auf der Theresienwiese sind abgeschlossen. Die Gefahrensituation hat sich nicht bestätigt. Das Oktoberfest öffnet um 17:30 Uhr.
13:40 Uhr: aufbau einer betreuungsstelle
Aufgrund der Sprengstoffdrohung richteten wir ab 13:40 Uhr im von der Polizei freigegebenen Bereich der Oidn Wiesn eine Betreuungsstelle ein. Diese wurde von unserem Sanitätsdienst im Museumszelt innerhalb kürzester Zeit vorbereitet.
Rund drei Stunden lang kümmerten sich etwa 20 Einsatzkräfte der Aicher Ambulanz Union, darunter auch das eigene Kriseninterventionsteam (KiM), um die Betreuung der betroffenen Personen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die rund 315 Mitarbeitenden, Bedienungen und Schausteller sicher auf das Festgelände zurückkehren und sich auf den fortgesetzten Wiesnbetrieb vorbereiten.
13:00 Uhr: Info-Telefon für Bürgerinnen und bürger
10:00 Uhr: Oktoberfest vorerst geschlossen
Aufgrund einer unspezifischen Sprengstoffdrohung im Zusammenhang mit der Explosion im Münchner Norden wird die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet.
RÜCKBLICK TAG 11
Am gestrigen Wiesn-Tag wurden insgesamt 234 Patientinnen und Patienten in der Sanitätswache versorgt. Die Tragen-Teams kamen dabei zu 60 Einsätzen auf der Theresienwiese.
Zudem wurden 9 Patientinnen und Patienten mittels Computertomographie (CT) untersucht, um mögliche Verletzungen rasch und gezielt abzuklären. Zwei der untersuchten Personen wurden anschließend zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik transportiert.
30.09.2025
12:00 Uhr: Armbrust-Festschießen
Beim traditionellen Armbrust-Festschießen der Schausteller, Marktkaufleute und Behörden traten heute auch zwei Teams der Aicher Ambulanz an. Mit einem starken Auftritt sicherten sie sich die Plätze 3 und 10 von insgesamt 16 Mannschaften.
Den Sieg holten sich die Münchner Schausteller – wir gratulieren herzlich und freuen uns über die erfolgreiche Teilnahme unserer Teams. Ein schönes Beispiel dafür, dass wir nicht nur medizinisch, sondern auch sportlich zielsicher unterwegs sind.
RÜCKBLICK TAG 10
Der Montag markierte den Auftakt in die zweite und zugleich letzte Woche der Wiesn. Nach einem intensiven ersten Wochenende zeigte sich der heutige Tag vergleichsweise moderat. Insgesamt wurden 319 Patienten in unserer Sanitätsstation versorgt.
Besonders auffällig: 111 Trageneinsätze – die zweite Schnapszahl in Folge. Ein kleines Highlight, das wir mit einem Augenzwinkern verbuchen dürfen. Darüber hinaus wurden 9 CT-Untersuchungen erforderlich, was die Bandbreite der medizinischen Versorgung erneut verdeutlicht.
Damit startet die zweite Wiesn-Woche solide, ohne besondere Vorkommnisse, aber mit dem gewohnt hohen Einsatz unserer Teams, die Tag für Tag für die Sicherheit und Versorgung der Besucher sorgen.
29.09.2025
Rückblick Tag 9
Auch das zweite Wochenende ist geschafft und brachte am Sonntag 483 Patientinnen und Patienten zum Sanitätsdienst. Zu 111 Trageneinsätzen rückten die Kräfte der Aicher Ambulanz aus. Darunter waren 217 Bagatellfälle, wie die Ausgabe von Pflastern oder kleinere Hilfeleistungen, die das Team beschäftigten.
Egal ob kleine oder große Notfälle auf dem Festgelände passieren – wir sind mit einer 24-Stunden-Besetzung aus Ärztinnen, Ärzten und Einsatzkräften hier vor Ort für euch da.
28.09.2025
12:30 Uhr: EIn kurzer, langer aufenthalt
Wir haben ja viele „Gäste“ auf unserer Sanitätsstation, doch eine 21-jährige Norddeutsche fühlte sich bei uns besonders wohl. Die junge Dame checkte gegen Mitternacht bei uns wegen Liebeskummer und einer Maß zu viel ein. Nach einem Vitalcheck brachten unsere Sanitäter die Dame kurzerhand in den Ruheraum, um sich kurzzeitig auf der Sanitätswache auszuruhen.
Nach nur knapp zwölf Stunden, ausgeschlafen und mit gemildertem Liebesdefizit, fühlte sich die 21-Jährige nun bereit, den Heimweg anzutreten.
Wir wünschen eine gute Heimreise!
Halbzeitbilanz der letzten Wiesn-Tage
Wir verzeichneten in den vergangenen acht Tagen 3.953 Patientinnen und Patienten, die von unserem Sanitätsdienst versorgt wurden. Die Rettungstragen rückten zu 1.264 Einsätzen auf die Theresienwiese aus.
Die signifikante Steigerung der Patientenzahlen um 31 % zur Wiesn-Halbzeit 2024 lässt sich sicherlich auf das erste Wiesn-Wochenende zurückführen. Allein an diesem Wochenende führten wir bereits ein Viertel der Gesamtbehandlungen von 2024 in der Sanitätsstation durch.
Darunter behandelten die Einsatzkräfte der Aicher Ambulanz Union rund 40 % Intoxikationen, 33 % chirurgische und 27 % internistische sowie sonstige Notfallmeldungen.
Der Computertomograph wurde in den vergangenen Tagen in 72 Fällen eingesetzt. Hieraus konnten 21 kritische Befunde festgestellt werden, die unverzüglich zur weiteren Behandlung in umliegende Münchner Kliniken gebracht wurden.
Insgesamt wurden von der Sanitätsstation nur 60 Patientinnen und Patienten von der Theresienwiese abtransportiert. Dies entspricht einer Abtransportquote von 1,5 %, was zeigt, dass der Sanitätsdienst die umliegenden Kliniken erfolgreich entlasten kann und nur sehr wenige Weiterbehandlungen in Münchner Kliniken notwendig sind.
70 Personen mussten aufgrund ihres Allgemeinzustands eine Übernachtung bei unseren Einsatzkräften in Kauf nehmen.
RÜCKBLICK TAG 8
27.09.2025
22:00 Uhr: Update von der sanitätsstation
Gegen 22 Uhr verzeichneten wir bislang 538 Behandlungen, darunter 179 Trageneinsätze.
18:00 Uhr: Kurzzeitige Überfüllung am Festgelände
Am Abend kam es auf dem Festgelände zu einer kurzzeitigen Überfüllungssituation. Aus präventiven Sicherheitsgründen haben wir daher innerhalb von nur sieben Minuten unsere Kapazitäten zur Patientenaufnahme präventiv um 40 % (30 Liegen) erhöht.
Das zwischen der Festleitung und den Sicherheitsbehörden abgestimmte Konzept zum Schutz gegenüber Überfüllung hat funktioniert und die Situation konnte schnell wieder aufgelöst werden. Im Nachgang suchten zwei betreuungsbedürftige Personen die Unterstützung unserer Einsatzkräfte in der Sanitätsstation – es kam zu keinen weiteren Einsätzen in diesem Zusammengang.
16:30 Uhr: Gute Stimmung, einige Patienten!
Der Nachmittag schreitet voran und die Straßen der Theresienwiese sind gut gefüllt. Unsere 24 mobilen Teams sowie das Personal in der Sanitätsstation haben bereits über 280 Patientinnen und Patienten versorgt. Zu 71 Einsätzen rückte die Trage bisher aus – dabei wurden überwiegend Schnitt- und Platzwunden im Kopfbereich sowie Kreislaufnotfälle behandelt
Heute ist unser Sanitätsdienst erneut in Spitzenbesetzung mit rund 130 Einsatzkräften, darunter 12 Ärztinnen und Ärzte, die gleichzeitig für die Sicherheit auf dem Oktoberfest im Einsatz sind.
Unser Team ist auf einen langen Abend mit weiteren zahlreichen Notfällen vorbereitet – wir sind für euch da!
RÜCKBLICK TAG 7
Mit dem Start ins Wochenende steigen traditionell auch die Zahlen der medizinischen Behandlungen und Hilfeleistungen auf dem Oktoberfest. Am gestrigen Freitag konnten die Einsatzkräfte der Aicher Ambulanz Union insgesamt 469 Patientinnen und Patienten versorgen. Das Spektrum der Fälle reichte von Kopfverletzungen und Kreislaufproblemen über Alkoholvergiftungen bis hin zu einem Schädel-Hirn-Trauma.
Hervorzuheben ist ein Einsatz an der U-Bahn: Ein 63-jähriger Wiesnbesucher stürzte fünf Stufen hinunter und zog sich dabei einen komplexen Schädelbruch in Form eines offenen Schädel-Hirn-Traumas zu. Nach einer schnellen Untersuchung im Computertomographen auf dem Festgelände wurde der Patient umgehend in eine nahegelegene Münchner Klinik transportiert und dort notoperiert.
26.09.2025
19:00 Uhr: Ruhiger Start ins lange Wochenende
Ein langes Wochenende liegt vor uns und der Freitag schreitet voran. Bislang zeigte sich der Tag mit 239 Patientinnen und Patienten von einer eher ruhigen Seite. Zu 50 Einsätzen rückte unser Tragenteam bislang aus.
Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern einen schönen Abend auf dem Oktoberfest und sind weiterhin rund um die Uhr in der Sanitätswache für euch da.
06:13 Uhr: Reanimation auf der Theresienwiese
Um 06:13 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle eine Reanimation auf der Theresienwiese gemeldet. Ein etwa 60-jähriger Mann war in der Nähe des Riesenrads leblos aufgefunden worden. Der Mitteiler begann sofort mit der Laienreanimation, bis wenige Minuten später die Rettungskräfte der Aicher Ambulanz Union eintrafen und die Reanimationsmaßnahmen übernahmen. Trotz intensiver Bemühungen des Sanitätstrupps, bestehend aus zwei Rettungssanitätern, zwei Notfallsanitätern und einem Notarzt sowie dem kurze Zeit später eintreffenden Rettungsdienst konnte der Mann nicht wiederbelebt werden.
Im Weiteren kümmerte sich das Kriseninterventionsteam der Aicher Ambulanz Union um die Angehörigen des Mannes.
Rückblick Tag 6
Der Donnerstag zeigte sich wettertechnisch bereits von seiner angenehmeren Seite. Zwar waren die Temperaturen noch kühl, doch das Wetter blieb stabil und am Nachmittag verwöhnte sogar die Sonne die Besucherinnen und Besucher. Wie erwartet verlief der Tag aus Sicht der Helferinnen und Helfer des Sanitätsdienstes jedoch deutlich weniger entspannt als in den Vortagen: Während sich am Vormittag die Einsätze noch in Grenzen hielten, nahm das Einsatzaufkommen in den Abendstunden spürbar zu. Der Alarmgong ertönte im Minutentakt, und die Teams mussten immer wieder ausrücken, um auf dem Festgelände schnelle Hilfe zu leisten.
Insgesamt wurden am Donnerstag 334 Patientinnen und Patienten versorgt, in 118 Fällen rückten die Tragen-Trupps aktiv zu Einsätzen aus. Besonderheiten blieben an diesem Tag aus.
Für die kommenden Tage sagt der Wetterbericht eine deutliche Verbesserung voraus. Angenehmere Temperaturen und freundlicheres Wetter dürften noch mehr Gäste auf das Festgelände locken. Traditionell ist das mittlere Wochenende ohnehin einer der besucherstärksten Zeiträume. Der Sanitätsdienst stellt sich deshalb auf einen spürbaren Anstieg der Einsatzzahlen ein und bereitet sich personell und organisatorisch entsprechend vor, um auch bei höherem Andrang eine schnelle und effektive Versorgung gewährleisten zu können.
25.09.2025
RÜCKBLICK TAG 5
Das regnerische und kühle Wetter sorgte auch gestern für einen eher ruhigeren Wiesn-Tag. Der Sanitätsdienst betreute 216 Patientinnen und Patienten. Damit war es der einsatzärmste Tag des bisherigen Jahres. Unsere Trage rückte insgesamt 64-mal zu Einsätzen auf dem Festgelände aus. Trotz des insgesamt geringeren Andrangs hatten unsere Helferinnen und Helfer vor allem am Abend noch gut zu tun.
Mit dem bevorstehenden Wochenende erwarten wir wieder steigende Einsatzzahlen, da traditionell mehr Besucherinnen und Besucher auf die Wiesn strömen. Gleichzeitig kündigt sich eine Wetterbesserung an – Gute Aussichten für das zweite Wiesn-Wochenende und die folgende Woche.
24.09.2025
RÜCKBLICK TAG 4
Gestern den 23. September zeigte sich das Wetter in München erneut herbstlich-trüb: Der Himmel war durchgehend dicht bewölkt, Sonnenschein blieb nahezu völlig aus und stellenweise wurden unsere Helferinnen und Helfer sogar nass.
Trotz der eher ungemütlichen Bedingungen zählte der Sanitätsdienst am Dienstag 286 Patientinnen und Patienten. Unsere Einsatztragen kamen mit 77 Einsätzen etwas weniger zum Einsatz als an belebteren Tagen. Dennoch mussten sechs Patientinnen und Patienten zur Weiterbehandlung in eine Münchner Klinik gebracht werden.
Wir hoffen, dass sich das Wetter in den kommenden Tagen bessert, damit Besucherinnen und Besucher sowie unser Team die Wiesn unter freundlicherem Wetter genießen können.
23.09.2025
RÜCKBLICK TAG 3
Das traumhafte Wetter vom vergangenen Wochenende bescherte uns einen wunderschönen Wiesn-Start, gestaltete sich für den Sanitätsdienst aufgrund der Patientenzahlen in noch nie dagewesener Höhe jedoch als Herausforderung. Letztendlich konnten alle medizinischen Notfälle professionell und zügig abgearbeitet werden.
Am gestrigen Montag konnten unsere Sanitäterinnen und Sanitäter auch mal wieder ein wenig durchschnaufen und genossen die ruhige Einsatzlage bei erträglichen Temperaturen. Lediglich 266 Patientinnen und Patienten wurden im Verlauf des Tages in der Sanitätsstation behandelt. Unsere Einsatztragen mussten nur 99-mal auf das Festgelände ausrücken.
Ein außergewöhnlicher Einsatz ereignete sich gestern gegen Mittag: Ein junger Mann kam auf die Sanitätsstation und klagte über ein plötzlich einsetzendes „Herzstolpern mit Brustschmerzen“. Ein zufällig bei uns im Dienst befindlicher Arzt der Rhythmologie des Deutschen Herzzentrums München stellte im Laufe einer EKG-Kontrolle eine sehr seltene und unmittelbar lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung fest. Der 21-Jährige wurde unverzüglich in unserem Akutraum stabilisiert und im Anschluss mit Rettungswagen und Notarzt in eine Münchner Spezialklinik transportiert, wo sogleich die lebensrettende Therapie eingeleitet werden konnte. Nach den uns vorliegenden Informationen ist der junge Mann wieder außer Lebensgefahr und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
22.09.2025
RÜCKBLICK TAG 2
Der zweite Wiesn-Tag zeigte sich wettertechnisch ähnlich schön wie der Auftakt. Trotz gesunkener Einsatzzahlen im Vergleich zum Samstag verzeichneten wir auch am Sonntag ein Rekordhoch bei den Patientenzahlen. Schwere Einsätze blieben aus – die Besucher konnten ihren Wiesn-Sonntag größtenteils unbeschwert genießen.
Anbei die Zahlen zum zweiten Tag.
Herzschmerz-Moment auf der Wiesn
Samstag am frühen Abend: Eine rüstige 66-Jährige mit Kreislaufproblemen – der Alkohol war’s nicht nur die Hitze und das Gedränge. Sie gönnte sich bei uns eine Pause, während ihr Mann (71) keine Sekunde von ihrer Seite wich. Seit über 40 Jahren zusammen – und auch auf der Wiesn Hand in Hand. ❤️
09:30Uhr: Start in tag 3
Wir starten in den ersten Montag – Tag 3 der 190. Wiesn. Uns erwartet heute leichter Regen, später dann Wolken – Temperatur so um die 13-14 °C. Also am besten was Warmes und Regenfestes mitnehmen, damit das Dirndl oder die Lederhose nicht nass werden. Die Zelte öffnen, unsere Einsatzkräfte werden von uns eingewiesen und gebrieft – wir sind natürlich bei jedem Wetter für euch da.
01:35 Uhr: Nachts in der Sanitätsstation
Derzeit befinden sich noch 12 Patienten in unserer Betreuung. Sie wurden aufgrund unterschiedlicher Beschwerden in die Sanitätsstation gebracht oder durch unsere Tragenteams vom Festgelände zu uns transportiert.
Bis zu ihrer Entlassung werden alle Patienten durch den Nachtdienst kontinuierlich versorgt.
00:40Uhr: 450 Minuten Powernap in der wiesn-sanitätsstation
Eine junge Patientin hat sich bei uns so wohlgefühlt, dass sie über 450 Minuten friedlich ausgeschlafen hat. Nun ist sie wieder wach und verlässt die Wiesn – genauso fit wie unser Nachtdienst, der jetzt übernimmt. Der Tagdienst sagt: Gute Nacht!
21.09.2025
19:00 Uhr: Unklare Notfall-meldung fürs tragen-team
Unser Tragenteam erhielt eine Notfallmeldung über eine „unklare Lage“ hinter dem Hacker-Festzelt – übermittelt von einem Sicherheitsdienst. Vor Ort trafen wir tatsächlich auf mehrere „unklare Lagen“ – verteilt auf dem Boden und kaum noch standfest. Für unsere Trage bestand kein Handlungsbedarf. #kotzhügel
Dafür konnten die Einsatzkräfte der Aicher Ambulanz Union bisher über 450 Patientinnen und Patienten über den Tag erfolgreich versorgen.
16:00 Uhr: Sonniger Sonntag auf der Theresienwiese
RÜCKBLICK TAG 1
Mit insgesamt 910 Patienten (Stand 24:00 Uhr) wurde ein neuer Rekord für den Sanitätsdienst aufgestellt. Der bisherige Höchstwert lag am 2. Oktober 2023 bei 703 Einsätzen.
Das extrem warme Wetter führte bis zum Reservierungswechsel vor allem zu kreislaufbedingten Störungen, anschließend setzte das übliche „Wiesn-Geschäft“ ein. Darunter befanden sich auch einige schwerwiegende Einsätze. Besonders hervorzuheben sind eine tragische Reanimation noch vor Festbeginn, ein Krampfanfall bei einem jungen Wiesn-Besucher sowie zwei schwere Schädel-Hirn-Traumata.
Dank der guten Teamarbeit und reibungslosen Abläufe konnte der erste Tag erfolgreich abgeschlossen werden.
11:00 Uhr: Guten Morgen vom Oktoberfest!
Nach einem langen und anstrengenden ersten Tag sind heute wieder über 130 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz und bereit für Tag zwei. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite – perfekt für einen weiteren Wiesn-Tag.
Passt gut auf euch auf!
In Kürze folgt die Zusammenfassung des gestrigen Tages.
20.09.2025
18:00 Uhr: Der Abend bricht an und die Stimmung steigt
Die Sanitätsstation verzeichnete bisher rund 500 Einsätze – ein Rekordtag für die Einsatzzahlen am ersten Wiesn-Tag. Gründe dafür könnten die warmen Temperaturen und die daraus resultierenden großen Besuchermengen auf dem Festgelände sein.
16:00 Uhr: Die erste Alkoholintoxikation
Der Spätnachmittag bricht auf dem Festgelände an, und es ereilte uns der erste Notfall aufgrund einer Alkoholintoxikation: Ein 18-jähriger Mann aus Arizona (USA) hatte das Festbier offenbar zu gut geschmeckt. Mit 2,9 Promille wurde er von einem Tragenteam zur Sanitätswache gebracht – wie viele Maß er konsumiert hatte, konnte er nicht mehr artikulieren. Unsere Einsatzkräfte überwachen nun seine Vitalwerte und versorgen ihn, bis er wieder gehfähig ist.
15:00 Uhr: Über 280 Behandlungen auf der Theresienwiese
Der Alarmgong ertönt, die Tragen rollen und die Sanitäterinnen und Sanitäter arbeiten ununterbrochen: Der Sanitätsdienst hat bisher über 280 Erkrankte oder Verletzte behandelt. Behandlungen aufgrund von zu hohem Alkoholkonsum konnten weiterhin nicht verzeichnet werden.
13:30 Uhr: Kreislaufprobleme von Jung bis Alt
Die ersten Stunden nach dem Anstich sind vorbei: Bereits über 130 Patientinnen und Patienten wurden von unseren Einsatzkräften behandelt. Die jüngste Patientin ist 11 Jahre alt und wurde von ihrem Vater mit Kreislaufproblemen zum Servicepoint gebracht. Die älteste Patientin, 72 Jahre alt, kollabierte ebenfalls aufgrund des warmen Wetters. Ihr Ehemann verständigte über den Notruf unsere Rettungskräfte. Nach einer Untersuchung vor Ort wurde die Dame vom Team der Aicher Ambulanz auf die Sanitätswache gebracht.
12:00 Uhr: O’zapft is!
Weiterhin stehen unsere Einsatzkräfte bereit. Wir sind für Euch da, wenn Ihr was braucht!
11:30 Uhr: Update der Patientenlage
Aktuell haben wir 55 Patientinnen und Patienten versorgt. Darunter befanden sich Meldebilder wie kleinere Schnitt- und Schürfwunden, ein Krampfanfall, Kreislaufprobleme (möglicherweise aufgrund des warmen Wetters) sowie allergische Reaktionen durch Insektenstiche oder Unverträglichkeiten im Essen. Versorgungen aufgrund eines zu hohen Alkoholkonsums konnten bislang nicht verzeichnet werden.
Dank der hohen personellen Besetzung befinden sich die Besucherinnen und Besucher des Oktoberfestes weiterhin in guten Händen.
10:00 Uhr: Der frühe Vogel stürzt auch gern...
Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich fünf leicht verletzte Patientinnen und Patienten bei uns, welche beim Einlaufen auf das Festgelände gestürzt sind. Wir kümmern uns!
09:31 Uhr: Erster Alarm nach Eröffnung des Wiesngeländes
Und schon schallt der Alarmgong wieder durch die Sanitätsstation. Über unseren Servicepoint wurde ein Verdacht auf Schlaganfall gemeldet. Unsere Ärzte werden den jungen Mann im Akutraum der Sanitätswache, in dem potenziell schwer verletzte oder erkrankte Personen behandelt werden, umgehend untersuchen.
07:59 Uhr: Notruf vor Wiesnöffnung
Am frühen Morgen erreichte uns über die Integrierte Leitstelle eine Notfallmeldung: Reanimation auf dem Festgelände im Bereich der Schausteller-Wohnwagen. Ein Einsatzteam, darunter zwei Ärzte der Aicher Ambulanz Union, begann nach einer kurzen Eintreffzeit von drei Minuten sofort mit den Reanimationsmaßnahmen. Leider gelang es den Einsatzkräften nicht, die etwa 70-jährige Patientin erfolgreich wiederzubeleben.
Die weiteren Maßnahmen werden von den Kolleginnen und Kollegen der Polizei-Wiesnwache durchgeführt. Die Betreuung der Angehörigen wird derzeit durch Kriseninterventionsteams der Aicher Ambulanz Union (Link: KiM) übernommen.
Los geht's!
Seit 8 Uhr des gestrigen Tages sind wir einsatzbereit: Das Material ist aufgefüllt, das Personal gebrieft und die Tragen für die ersten Notfälle vorbereitet. Für den gesamten Zeitraum des Oktoberfestes stehen rund 430 Einsatzkräfte der Aicher Ambulanz Union, darunter 55 Ärzte, auf dem Festgelände für die Besucherinnen und Besucher bereit.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir bereits 36 Patientinnen und Patienten behandelt – teils noch vor Dienstbeginn und parallel zum Aufbau der Sanitätsstation der Aicher Ambulanz Union.
Über die AICHER AMBULANZ UNION
Die AICHER AMBULANZ UNION sorgt nun im sechsten Jahr für die sanitätsdienstliche Versorgung auf dem Festgelände. Im letzten Jahr wurden 5.801 Patienten behandelt, davon 2.891 ärztlich, 97 Patienten waren akut vital gefährdet und wurden im Akutraum
versorgt. In den beiden OP-Räumen wurden 462 Patienten behandelt, wobei 302 Meter Faden von unseren Chirurgen vernäht wurden, was in etwa der 16-fachen Höhe der Bavaria entspricht. 234 Patienten wurden einer CT-Untersuchung unterzogen. Die Gesamtzahl aller Patienten über die vergangenen fünf Oktoberfeste beträgt 32.484.
PRESSESTELLE
Auf der Homepage der AICHER AMBULANZ UNION finden Sie auch weiterhin unter https://aicher-ambulanz.de/presse aktuelle Informationen, alle Pressemitteilungen zur Wiesn und Archivbilder zum Download. (jt)